Mein letzter Blogeintrag aus Südafrika!
Jetzt ist es also offiziell, die Tage sind gezählt…Heute ist mein letzter Freitag hier in Oasis. Die Schule ist wie ausgestorben! Nur ungefähr 20 Kinder von normalerweise 254 sind heute gekommen. Denn es heisst mal wieder streiken und dieses Mal die Angestellten des öffentlichen Dienstes, also auch die Lehrer. Eigentlich wären die Kinder trotzdem hier, aber Gerüchten zufolge, werden Schulbusse in dem einen Township Delft, wo die meisten Kinder der Schule wohnen, mit Steinen beschmissen. In diversen anderen Schulen wurden Steine sogar in die Klassenzimmer geworfen.
Letzten Donnerstag hatten wir einen Tagesausflug mit den Junior’s in den Tokai Wald. Ich wette, dass es für viele Kinder das erste Mal war, dass sie einen echten Wald gesehen haben. Die Gruppenleiterin hat den Kindern Dinge über Bäume erklärt und über Baboons.

Die Kinder lagen und schauten sich mal die Bäume von unten an

Ich im südafrikanischen Townshipstyle haha
Ansonsten werde ich einfach die letzten Tage in Südafrika so gut es geht geniessen und meinen Freunden Tschüss sagen gehen. Dienstag gibt es dann die Abschiedsparty hier in Oasis und am gleichen Tag, die meiner Gastfamilie. Und Donnerstag fliegen wir schon nach Johannesburg zum End of stay Orientation unserer Organisation. Überaschenderweise findet dieses im Backpackers in SOWETO statt, wo ich schon einmal mit Karl war. Und am Samstag fliege ich dann schon zurück nach Deutschland.
Ich bin auf jeden Fall froh als Freiwilliger nach Südafrika gegangen zu sein. Dinge, die man hier über andere Kulturen kennelernt, prägen einen und lassen einen seine eigenen Werte überdenken. Wenn man geht, merkt man erstmal wie wichtig einem die Menschen hier geworden sind! Aber nichts desto trotz bin ich auch froh, wieder zurück nach Deutschland zu gehen, meine Freunde und Familie wieder in den Arm schliessen zu können und ihnen meine Abenteur zu berichten!
Also bis in Deutschland! Sala Kahle

Taxi Rank in Bellville- MiniBus Taxi als öffentliches Verkehrsmittel

Greenmarket Square-mein Lieblingsplatz für schöne Souvenirs

Die wohl bekannteste Strasse in Kapstadt-die Longstreet

Ayoba heisst soviel wie "Super" und kennt jeder seit der WM

Unsere neue Lieblingsbeschäftigung- Bao spielen, ein afrikanisches Strategiespiel
sandra in rsa am 23. August 10
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Langes Wochenende dank Women’s day!!!
Vergangenes Wochenende waren Paulina und ich fuer einen Kurzurlaub in Durban. Freitag flogen wir Beide frueh um 6 Uhr von Kapstadt los. In Durban erwartete uns ein wunderschoenes und warmes Wetter. Im Verlaufe des Tages wurde es leider etwas schwuel und viel waermer.

Pauli und ich am Strand von Durban
Nachdem wir unsere Sachen im Backpackers abgesetzt haben, ging es an der Strandpromenade Crafts shoppen und Mittag essen. Nach dem Abendbrot gingen wir in meine absolute Lieblingsbar "Moyo". Uebrigens wird die von mir nach Deutschland importiert haha

Riesen Virgin Strawberry Daiquiri cocktail. Mmh lecker!
Und so verging der Tag auch schnell und total erschoepft gingen wir frueh ins Bett.

Durban Skyline

Durban bei Nacht
Samstag benutzten wir den Bus, der ein Ueberbleibsel der WM war und fuhren in die Innenstadt. Dort besuchten wir die Art Gallery von Durban. Spaeter liefen wir durch die Innenstadt, die ziemlich gross und voll mit Menschen war und bahnten uns den Weg zum Victoria Street Market. Ein Markt mit Mischung aus indischen Gewuerzen und afrikanischem Handwerk.

Der Victoria Street Market
Dort ass ich auch das fuer Durban typische Bunny chow. Ein halbes ausgehoehltes Weissbrot gefuellt mit Curry. War eigentlich ganz gut, aber das Huhn sah etwas verdaechtig aus haha

1/2 Bunny Chow
Durch Zufall kamen wir dann zu einem Markt, der wohl nicht fuer Touristen bestimmt war, dafuer aber super billig. Da lagen auch so komische Sachen rum wie Gewuerze, die ich aber noch nie in meinem Leben gesehen habe und blutige Schafskoepfe. Am spaeten Nachmittag machten Paulina und ich dann uns auf die Suche nach dem richtigen Minibus Taxi nach Inchanga (Township). Das stellte sich aber gar nicht so einfach heraus, denn irgendwie hatte kein Taxifahrer Ahnung, gab aber trotzdem seinen Senf dazu. Wir irrten fast 2 Stunden herum bis der eine Typ uns den richtigen Tipp gab. Auf dem Weg nach Inchanga stand da ein Auto auf der Standspur der Autobahn und als ich zurueck schaute stiegen gerade zwei Muslime aus dem Auto und beteten. Unglaublich! Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir dann doch endlich an und alle begruessten uns Beide. Als wir dort waren, bedankten sie sich dauernd, dass wir sie besucht haben. Nur fuer uns wurde super viel leckeres Essen gemacht und sogar gegrillt.

Pauli im Bett. Wir hatten sogar unser eigenes Zimmer in Inchanga!

v.l. Sandile, Paulina, Thobani, ich und Lucia
In Inchanga fuehle ich mich immer wieder wie eine kleine Koenigin, die von der Gastfreundlichkeit der Menschen dort fasziniert ist.
Sonntag mussten wir leider wieder zurueck nach Durban. Das geschah spaet, sodass wir leider nicht mehr schwimmen gehen konnten!

Unser Erfolg des Tages: wunderschoene traditionelle Zulu Huete!
Dafuer genossen wir unseren letzten Abend und am Montag flogen wir schon wieder zurueck nach Kapstadt.
Dienstag war also wieder ein normaler Arbeitstag, der gar nicht so normal war! Denn es hiess Lehrerstreik in ganz Suedafrika. Ein paar unserer Lehrer ging wieder nach Hause und die Kinder gingen schon um 12 Uhr nach Hause. Die Gelegenheit nutzten Paulina und ich, um in die Longstreet in Kapstadt zu gehen Paulina kaufte sich schoene suedafrikanische CDs, von denen ich hoffentlich Kopien bekomme;)
Meine letzten Arbeitstage verbringe ich immer noch in meiner Senior Klasse. Da bin ich aber gar nicht soviel, denn die Kinder dort sind so high function, dass sie nicht soviel Hilfe brauchen. Ich bin meistens bei unserere Ergotherapeutin Anique. Sie hat immer special groups mit den ganz anspruchsvollen Kindern der Schule. Ich spiele dann meist mit den Kindern Lernspiele oder fordere sie motorisch wie zum Beispiel durch Ballons zuwerfen. Aber auch beim Rechnen helfe ich den Kindern. Das ist gar nicht so einfach, weil die Kinder je nach Intelligenz lange brauchen Dinge zu verstehen. Oder sie sagen die richtige Zahl, koennen aber nur die 2 schreiben und schreiben es einfach ueberall hin! Da hoert dann auch mal die sonst so langanhaltende Geduld auf. Aber trotzdem hat man ja im Hinterkopf, dass die Kinder ja eigentlich nichts dafuer koennen.

Meine derzeitige Senior Klasse

Reiten als Therapie

Mittelphase Gruppe mit der Ergotherapeutin

Zakumi haben wir vom Greenpoint Stadion aus Kapstadt geschenkt bekommen. Schon jetzt unser bester Freund, den wir schmerzlich vermissen werden ;)
Jetzt sind es also noch genau zwei Wochen und dann heisst es “Sala Kahle eSouth Africa”(Tschuess auf IsiZulu). Ich weiss gar nicht wie ich mich richtig fuehlen soll. Ich bin einerseits froh wieder nach Hause zu kommen. Ich kanns eigentlich kaum erwarten. Aber die Menschen hier, die ich in Suedafrika kennen gelernt habe, werde ich sehr vermissen. Vor allem meine Leute in Inchanga! Aber ich weiss, dass ist das Leben!;)
sandra in rsa am 12. August 10
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Der letzte Urlaub! Nur noch 44 Tage...
Endlich begann der lang erwartete fuenfwoechige Urlaub! Schon am Sonntag flog ich mit Sonja, einer anderen deutschen Freiwilligen, nach Johannesburg. Dort trafen wir dann Paulina. Adam, mein Ex-Gastbruder, holte uns vom Flughafen ab und auf dem Weg nach Hause zu ihm, gab er uns sogar nicht-halaal Cocktails aus. Die Wohnung war perfekt fuer uns. Wir konnten auf der Couch schlafen, hatten eine schoene Dusche (nicht ueberall in Suedafrika) und das dann alles kostenlos.
Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Mininbus Taxi zum Apartheidmuseum. Das ist gar nicht so einfach dorthin zu kommen, vor allem wenn man die Stadt ueberhaupt nicht kennt, aber vor allem weil es einfach Johannesburg ist :) Letztendlich kamen wir doch irgendwie an und genossen das Museum, ich nun zum zweiten Mal. Immer wieder gut! Dann noch kurz einen Abstecher ins gegenueber gelegende Casino. Nicht weiter ueberraschend, so wie ueberall in Suedafrika: Menschen in Alltagsklamotten verspielen ihr Geld oder gehen in Fastfood Restaurants. Ins Casino gehen, gehoert hier zum Alltag und ist keinesfalls unnormal.
Bald kam auch der Tag, den ich schon lange herbeigesehnt habe: Deutschland spielt gegen Ghana und ich war live dabei! Pauli und ich entschieden uns, mit dem Zug nach Soccercity zu fahren. Dort trafen wir zum Beispiel einen Suedafrikaner in Lederhosen und Ghana Fans die unbedingt Fotos mit uns machen mussten!
Das Stadion ist wunderschoen, aber besonders wenn es dunkel ist und angeleuchtet wird.
Die Menschenmassen stroemten nur so dorthin. Da wir recht zeitig dort waren, liefen wir etwas rum und bekamen sogar eine deutsche Flagge kostenlos auf die Wange gemalt. Natuerlich trafen wir auch andere Freiwillige unserer Gruppe. Das Spiel selber war super spannend, denn es ging ja richtig um etwas fuer Deutschland! Davon abgesehen, dass es so ziemlich kalt war, kann man die Atmosphaere kaum beschreiben. Lustig gekleidete Deutschland und Ghana Fans wohin das Auge reichte! Letztendlich ging ja auch alles gut aus, denn beide Teams waren weiter!!!
Die Nacht wurde durchgemacht, denn es ging den darauffolgenden Tag zu unserem eigentlichen Urlaub nach Namibia! Sage und Schreibe 23 Stunden in einem Bus sitzen bis wir endlich in Windhoek ankamen. Wir hatten so einige Startschwierigkeiten, denn unser Taxifahrer wusste nicht, wo unser Autoverleih war. Im Gegensatz zu Suedafrika, wo der allgemeine oeffentliche Verkehr durch Minibus Taxis ablaeuft, benutzen Namibianer normale Taxis. Zum Glueck half uns eine deutschsprechende alte namibianische Frau den Verleih zu finden, indem sie uns dorthin fuhr. Relativ schnell bekamen wir unseren VW Polo. In der Zwischenzeit gingen wir in einen Supermarkt, der deutsche Produkte anpreiste. Wir alle fuehlten uns wie im Paradies: Apfelmus, Sauerkraut, Rotkohl, richtige Broetchen, Pumpernickel, deutsche Wuerste. Ohne Worte! Einfach ein Traum haha Namibia erinnert so an einigen Stellen an Deutschland wie einige Strassennamen.
Frueh fuhren wir zu einen Kriegsdenkmal. Nicht so spektakulaer. Dann weiter Richtung Wueste. Leider hoerte spaeter einfach die geteerte Strasse auf und es ging auf einer Schotterstrasse weiter. Bis zu diesem Punkt wussten wir alle Vier noch nicht, dass es in ganz Namibia nur zwei geteerte Hauptstrassen gibt, der Rest Schotterpisten! Was fuer mich auch unglaublich war, in diesem riesen Land gab es nur 2 Millionen Einwohner!!! Diesen Tag kamen wir nicht mehr allzu weit, sodass wir in der Naehe der Wueste Zwischenhalt machten!
Morgends ging es ganz frueh los, so gegen 6, denn wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang bei den Duenen sehen…Leider oeffnete der National Park erst als die Sonne schon da war. Also umsonst so zeitig aufgestanden. Unsere erste Duene hiess Duene45 und wurde gleichmal von uns erobert.
Der Sand war richtig schoen rot. Die Duenen waren richtig beeindruckend und in der Wueste zu sein ein unvergessliches Erlebnis. Wir sahen sogar die hoechste Duene der Welt in der aeltesten Wueste der Welt: Sossusvlei!
Die naechsten Tage waren wir an der Kueste. Dort sahen wir Pelikane, nochmals Wueste direkt neben dem Meer und wer haette es geglaubt, Wasser! Einen Berg mussten wir bei der ganzen Vielfalt natuerlich auch erklimmen.
Unserer war der Erongo Berg. Interessante Felsformationen und meine ersten Hoehlenmalereien, die ich sah.
Dann durch lustige Orte mit dem Namen Otjiwarongo und Outjio. Komischerweise schienen alle Orte in Namibia mit O anzufangen. Bevor wir in den Etosha Park fuhren, besuchten wir noch ein Projekt einer deutschen Stiftung, die sich den San-Khoi widmete (Ureinwohner des suedlichen Afrikas). Sie beschaeftigten sich damit, den San eine bessere Zukunft zu geben, indem sie ihnen landwirtschaftliche Faehigkeiten beibringen. Dieses Projekt entwickelte sich in ein eigenes Dorf mit Schule, Internat, Training Centre und Huetten. Das Highlight waren die Kinder der ersten Klasse, denn sie sangen extra ein paar Lieder fuer uns. Sie konnten gar nicht mehr aufhoeren zu singen!
Mittags dann der Etosha Park. Wir hatten richtig Glueck, denn wir sahen sehr viele Tiere.
Grund dafuer waren die zahlreichen Wasserloecher. Und endlich auch die ersehnten Elefanten!!! Leider musste man bis Sonnenuntergang aus dem Park draussen sein, sodass wir relativ kurz da waren.
Aber mein absolutes Highlight unserer Reise kommt noch! Der Besuch bei den Himbas!!! Wir bekamen einen echten Geheimtipp. Ein Himba Dorf, wo nur wenige Touristen hinkommen! Als einzige Besucher zu diesem Zeitpunkt wurden wir von einem normal aussehenden Guide durch das Dorf gefuehrt. Als wir am Eingang standen, kamen zwei kleine Kinder, gaben uns die Hand und murmelten etwas vor sich hin. Der Guide brachte uns die Grundworte bei, sodas wir zumindest “Hallo”, “Mir geht es gut”und “Danke” sagen konnten. Die Frauen sahen faszinierend aus! Rote Hautfarbe von einem besonderen Puder, barbusig, Tierhautroecke, viele Accesoires und die markanten mit rotten Matsch bedeckten Dreads. Durch bestimmte Schmuckelemnte konnte man erkennen, ob es eine verheiratete Frau war, wieviele Kinder und bei den Kindern durch die Richtung der Haare, ob Maedchen oder Junge. Die Himbas glauben daran, durch das heilige Feuer zu den Urahnen sprechen zu koennen. Wir konnten sogar direkt mit den Himbas sprechen, denn unser Guide uebersetzte fleissig fuer uns. Fragen wurden an uns gestellt wie zum Beispiel wieviele Kinder wir schon haetten, ob wir einen Freund haben und warum wir denn keinen haetten. Ich hatte sogar die einzigartige Chance, in diesem Dorf zu bleiben, denn der eine Mann, der bereits geschaetzte 5 Frauen hatte, haette mich durchaus auch aufgenommen. Ich lehnte aber dankend ab. In der Haupthuette durften wir dann eine kurze Demonstration einer tradionellen Reinigung miterleben. Himba Frauen stehen gewoehnlich 4 Uhr auf, um sich “zu waschen”. Dies geschieht jedoch vollkommen OHNE Wasser. Dagegen wird ein Feuer gemacht und durch den Rauch wird man dann gereinigt. Dann noch schnell drei verschieden Cremes aufgetragen. Fertig ist die Himba Frau! Haare muessen nur alle 3 Monate gemacht werden. In der Zwischenzeit, als der Guide uns in der Huette beschaeftigte, bauten alle Himba Frauen des Dorfes einen grossen Handwerksmarkt auf.
Am gleichen Tag ging es dann wieder zurueck nach Windhoek. Die letzten vier Tage verbrachten wir also in der Hauptstadt Namibias mit 200 000 Einwohnern. Am zweiten Abend lernten wir einen bekannten namibianischen Musiker kennen, der uns dann am naechsten Tag zu sich einludt, um dort das Deutschland Argentinien Spiel zu gucken. Sein Name: Faizel MC.
Dort waren so viele namibianische Musiker, wir waren total in der Musikerszene haha Und bald hiess es dann auch wieder zurueck nach Kapstadt in einer 19 stuendigen Busfahrt.
sandra in rsa am 14. Juli 10
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Vor der WM!
Nur noch 4 Tage und dann beginnt die FIFA Weltmeisterschaft in Suedafrika...Das ganze land ist total am durchdrehen. Alles hier hat mit Fussball zu tun. Jede Werbung preist mit Fussball Extras und selbst das Parlament von Suedafrika traegt nur noch Suedafrika Schals. An jedem Freitag war Soccer Friday, was soviel bedeutet, dass so ziemlich jeder Bafana Bafana Unterstuetzer ein Trikot oder T- Shirt mit Fussballmotiv traegt. am besten sind die Offizielen des Parlaments oder irgendwelche wichtigen Geschaeftsleute, die unter ihrem Anzug ein gelbes Fussball Shirt anhaben.haha
Jetzt habe ich nur noch drei Tage an der Schule und dann gehen die Ferien endlich los...Freitag ist nun der offizielle Kick-Off von der Weltmeisterschaft. Ich hoffe ich werde das erste Spiel bei einem Public viewing area sehen. Samstag gehe ich dann erstmal zu einem Reggae Konzert mit Paulina und Sonja. und sonntag spielt dann endlich Deutschland in Durban gegen Australien. Dieses Spiel muss ich mir unbedingt mit meinen deutschen Freunden irgendwo in einer Sportsbar angucken.
Bis 20.Juni steht dann nicht soviel an, aber an diesem Tag fliege ich dann mit Sonja nach Johannesburg zu meinem ehemaligen gastbruder Adam. Dann schauen wir uns etwas Johannesburg an und am 23.Juli wird dann live das Spiel Ghana Deutschland in Soccer City angeguckt. Am naechsten Tag geht es dann nach Windhoek fuer eine Woche Urlaub in Namibia.
Wenn dann am 13. Juli wieder Schule beginnt, sind es nur noch eineinhalb Monate bis ich nach Hause fliege...
sandra in rsa am 07. Juni 10
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Mal wieder Urlaub...
Blogeintrag
Nun wird es doch mal wieder Zeit, was von mir hoeren zu lassen.
Die letzte Zeit war so richtig aufregend. Kurz vor den Osterferien fuhren meine Gatfamilie und ich nach Lamberts Bay an die Westkueste Suedafrikas. An dem verlaengerten Wochenende (Dank Freedom Days, der eigentlich Sonntag war, aber die Suedafrikaner spontan mal am Montag frei machten!) genossen dann Shona, Zainab und Granny den nahe gelegenden Strand. Solltet ihr jemals an die Westkueste im Sommer fahren, seid nicht erschrocken von den tiefen Wassertemperaturen. Ganze 17 Grad warm haha war das Wasser. Einmal schwimmen gehen, hatte dann das Wochenende dann auch gereicht haha
Die gleiche Woche war dann auch die letzte Arbeitswoche. Freitag flog ich dann auch schon nach Durban und holte dort meinen Mietwagen ab. Ein kleiner aber feiner weisser Nissan Micra war der Begleiter fuer die naechsten 2 Wochen. So fuhr ich also abends um 10 alleine nach Pietermaritzburg zu meinem alten Projekt Zakhe. Eine nette Ueberraschung erwartete mich: kein Strom! Welch Ueberraschung haha Dort lernte ich dann auch gleich den neuen Freiwilligen Robert aus Ostberlin kennen. Wir Beide kommen einfach super miteinander aus!
Samstag stand dann auch gleich ein Programmpunkt fest: Mini Worldcup im Durban Stadium!
Karl und Robert im Durban Stadion
Das Beste war, das mein allerbester Freund mit uns kam: Thobani!
Wir sahen Qin, einem Freund von mir beim Fussbalspielen zu! Jedes Schulteam repraesentierte ein Land! Das Deutschland Team wurde leider nur Zweiter( und es waren Maedchen haha).
Noch ein kurzer Abstecher zum Suncoast Casino und schon war der Tag vorbei!
Sonntag war ich dann in Inchanga(mein Heimat- Township) und sah alte Gesichter wieder! Ich war so gluecklich fast alle wieder zu sehen.
Montag startete dann das grosse Abenteuer. Gemeinsam mit Robert und Karl(daenischer Freiwilliger in Zakhe, 59 Jahre alt) fuhren wir zuerst nach Underberg in die Drakensberge.
Wir wanderten etwas umher und verliefen uns natuerlich. Aber keine Angst, nichts ist passiert.
Robert beim Stein der Weisen
Am naechsten Morgen geschah etwas, dass wohl niemand von mir gedacht haette. Ich erklomm den hoechsten Pass in Suedafrika ohne Fruehstueck im Magen.
Nach endlosen 3 Stunden bergauf gehen und 900 Metern Hoehenunterschied, waren wir endlich auf dem Hoehepunkt des Sanipass. Ich muss echt sagen, dass es sich gelohnt hat. Einfach ein phaenomenaler Ausblick. Schnell die Grenze nach Lesotho ueberquert, ging es auch sofort zum hoechsten Pub der Welt(2852m). Endlich Essen!!!Rueckzu hatten wir zum Glueck einen Lift…
Robert blieb in Underberg fuer in Festival, sodass Karl und ich alleine weiter reisten! Naechste Haltestelle: Zentral Drakensberg…Wir haben uns so gefreut die San Rock Arts(also Hoehlenmalerei der San) zu betrachten, aber wir waren eine Stunde zu spaet fuer die Fuehrung. Also fuhren wir nach Ladysmith zum uebernachten. Und dann kam etwas wunderschoenes: Swaziland!
Ein Koenigreich mit beeindruckender Landschaft und Mentalitaet. Die Leute dort sind stolz, dass sie Swazis sind. Zuerst fuhren wir nach Manzini zu einem unglaublich billigen Craftsmarket.
Ich kaufte mich dumm und dusselig haha Wir uebernachteten in Ezulwini, wo auch die Koenigsfamilie irgendwo lebte. Uebrigens hat der Koenig glaube ich 7 Frauen!^^ Morgends entschieden Karl und ich uns dann fuer das Swazi cultural village. Albert(sein Swazi Name bedeutet Weg, denn er wurde auf dem Weg ins Krankenhaus geboren) zeigte uns sein Dorf, wo wirklich die Swazis noch so leben! Und natuerlich musste den Touristen gleich mal die tradionelle Kleidung umgeworfen werden!!!
Am selbigen Tag ging es dann auch gleich wieder zurueck nach Suedafrika nach Nelspruit zum uebernachten.
Ihr glaubt Suedafrika hat nur Berge und Meer zu bieten? Nee!!! Es gibt hier sogar einen Canyon mit den Lucky Potholes und Gods Window. Sogar einen Regenwald fanden wir vor!!!
Von Mpumalanga aus fuhren wir am gleichen Tag nach Johannesburg, oder genauer gesagt nach SOWETO, dem groessten Township im suedlichen Afrika.
Schaetzungsweise 1 bis 3 Millionen Menschen leben dort! Morgends besuchten Karl und ich eine Ostersonntagsmesse. Schwarze sangen und tanzten und waren einfach nur gluecklich! Kurz darauf ging auch schon die Township Fahrradtour los. Erster Halt: Shebeen(Townshipbar). Dort tranken wir mit vielen unbekannten Menschen aus einem Pott traditionelles Zulu Bier. Es war einfach nur abartig. Vom Bier habe ich nur wenig geschmeckt. Wir liefen durch das Township vorbei an toten Ratten und sehr viel Muell.
In der Schlachterei lag dann mal so eben ein toter Kuhkopf rum haha Wir fuhren weiter und hielten an einer andren Schlachterei. Dort kamen wir in den Genuss das Fleisch vom Kuhkopf zu essen. Ganz schoen wabbelig. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich das wirklich gegessen habe. Spaeter gab es noch Innereien(die auf jeden Fall besser geschmeckt haben als das Kuhkopffleisch) und Huehnerherzen.
Mmh, lecker! Als wir durch Joburg fuhren, sahen wir uns gleich noch Soccer City an. Nach dem anstrengenden Part ging es weiter mit Kultur. Das Apartheid Museum stand auf dem Plan! Sage und schreibe 3 Stunden verbrachten wir in diesem interessanten Museum!
Zum kroeneneden Abschluss fuhren wir nach Sun City, dem Las Vegas Suedafrikas. Super viele Menschen an virtuellen Spielautomaten und Kinder im Funland. Karl und ich assen nur nur etwas und gingen dann auch schonwieder, denn zuviel Geld hatten wir nicht haha
Und dann ging es auch schon wieder zurueck nach Pietermaritzburg. Auf dem Rueckweg schauten wir uns eben noch schnell das Parlament von Suedafrika an, in der Hauptstadt Pretoria.
Am naechsten Tag wurde nicht etwa Pause gemacht, es ging gleich weiter nach Hluhluwe zum Game Park. Dieses Mal war auch Qin von der Partie. Wir uebernachteten in einem Backpackers, dass so ziemlich afrikanisch war, naemlich ohne Strom und Wasser. Spaeter gab es dann doch beide Luxusgueter wieder. Morgens standen wir dann sehr frueh auf, denn zu dieser Zeit soll man die Tiere am besten sehen koennen.
Wir sahen Bueffel, Nashoerner, Giraffen, Zebras…aber keine Elefanten oder Loewen. Ich war so ziemlich enttaeuscht…Aber zur Entschaedigung fuhren wir nach St. Lucia an die Ostkueste von Suedafrika, wo wir eine Hippo und Krokodilflussfahrt machten!
Qin, ich und Robert
Donnerstag war dann der letzte Tag des Urlaubs. Er began sehr schoen am Strand…ich schoss viele lustige Fotos! Wieder einmal zurueck in Pietermaritzburg, fuhren Robert und ich in die Stadt und ich liess mir mal eben die Haare flechten! Das tat vielleicht weh!
Freitags fuhr ich nach Inchanga und holte Swe, einen guten Freund zum Baden in Durban ab.
Wir genossen die Sonne und das 26 Grad warme angenehme Wasser sowie riesige Wellen. Zum Absacker gingen wir noch ins Moyo, meine Lieblingsbar in Durban. Dort bekam ich weisse Punkte wie die Kellner dort aufgemalt und zusaetzlich noch eine Performance einer afrikanischen Trommelgruppe. Samstag hiess es dann Abschiednehmen…
sandra in rsa am 14. April 10
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Vorbereitungsseminare
Jetzt habe ich beide Vorbereitungsseminare erfolgreich absolviert!!!und jetzt sind es nur noch 13 Tage die ich hier in Deutschland verbringen werde...
Die Vorbereitubgsseminare waren sehr lustig, informativ und man hat viele neue und nette Leute kennengelernt, die das gleiche Ziel haben wie ich...Südafrika!!!
Heute habe ich dann auch schon mein Visum und die Flugtickets bekommen...es kann also losgehen!!!

sandra in rsa am 27. August 09
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren