Vergangenes Wochenende waren Paulina und ich fuer einen Kurzurlaub in Durban. Freitag flogen wir Beide frueh um 6 Uhr von Kapstadt los. In Durban erwartete uns ein wunderschoenes und warmes Wetter. Im Verlaufe des Tages wurde es leider etwas schwuel und viel waermer.

Pauli und ich am Strand von Durban
Nachdem wir unsere Sachen im Backpackers abgesetzt haben, ging es an der Strandpromenade Crafts shoppen und Mittag essen. Nach dem Abendbrot gingen wir in meine absolute Lieblingsbar "Moyo". Uebrigens wird die von mir nach Deutschland importiert haha

Riesen Virgin Strawberry Daiquiri cocktail. Mmh lecker!
Und so verging der Tag auch schnell und total erschoepft gingen wir frueh ins Bett.

Durban Skyline

Durban bei Nacht
Samstag benutzten wir den Bus, der ein Ueberbleibsel der WM war und fuhren in die Innenstadt. Dort besuchten wir die Art Gallery von Durban. Spaeter liefen wir durch die Innenstadt, die ziemlich gross und voll mit Menschen war und bahnten uns den Weg zum Victoria Street Market. Ein Markt mit Mischung aus indischen Gewuerzen und afrikanischem Handwerk.

Der Victoria Street Market
Dort ass ich auch das fuer Durban typische Bunny chow. Ein halbes ausgehoehltes Weissbrot gefuellt mit Curry. War eigentlich ganz gut, aber das Huhn sah etwas verdaechtig aus haha

1/2 Bunny Chow
Durch Zufall kamen wir dann zu einem Markt, der wohl nicht fuer Touristen bestimmt war, dafuer aber super billig. Da lagen auch so komische Sachen rum wie Gewuerze, die ich aber noch nie in meinem Leben gesehen habe und blutige Schafskoepfe. Am spaeten Nachmittag machten Paulina und ich dann uns auf die Suche nach dem richtigen Minibus Taxi nach Inchanga (Township). Das stellte sich aber gar nicht so einfach heraus, denn irgendwie hatte kein Taxifahrer Ahnung, gab aber trotzdem seinen Senf dazu. Wir irrten fast 2 Stunden herum bis der eine Typ uns den richtigen Tipp gab. Auf dem Weg nach Inchanga stand da ein Auto auf der Standspur der Autobahn und als ich zurueck schaute stiegen gerade zwei Muslime aus dem Auto und beteten. Unglaublich! Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir dann doch endlich an und alle begruessten uns Beide. Als wir dort waren, bedankten sie sich dauernd, dass wir sie besucht haben. Nur fuer uns wurde super viel leckeres Essen gemacht und sogar gegrillt.

Pauli im Bett. Wir hatten sogar unser eigenes Zimmer in Inchanga!

v.l. Sandile, Paulina, Thobani, ich und Lucia
In Inchanga fuehle ich mich immer wieder wie eine kleine Koenigin, die von der Gastfreundlichkeit der Menschen dort fasziniert ist.
Sonntag mussten wir leider wieder zurueck nach Durban. Das geschah spaet, sodass wir leider nicht mehr schwimmen gehen konnten!

Unser Erfolg des Tages: wunderschoene traditionelle Zulu Huete!
Dafuer genossen wir unseren letzten Abend und am Montag flogen wir schon wieder zurueck nach Kapstadt.
Dienstag war also wieder ein normaler Arbeitstag, der gar nicht so normal war! Denn es hiess Lehrerstreik in ganz Suedafrika. Ein paar unserer Lehrer ging wieder nach Hause und die Kinder gingen schon um 12 Uhr nach Hause. Die Gelegenheit nutzten Paulina und ich, um in die Longstreet in Kapstadt zu gehen Paulina kaufte sich schoene suedafrikanische CDs, von denen ich hoffentlich Kopien bekomme;)
Meine letzten Arbeitstage verbringe ich immer noch in meiner Senior Klasse. Da bin ich aber gar nicht soviel, denn die Kinder dort sind so high function, dass sie nicht soviel Hilfe brauchen. Ich bin meistens bei unserere Ergotherapeutin Anique. Sie hat immer special groups mit den ganz anspruchsvollen Kindern der Schule. Ich spiele dann meist mit den Kindern Lernspiele oder fordere sie motorisch wie zum Beispiel durch Ballons zuwerfen. Aber auch beim Rechnen helfe ich den Kindern. Das ist gar nicht so einfach, weil die Kinder je nach Intelligenz lange brauchen Dinge zu verstehen. Oder sie sagen die richtige Zahl, koennen aber nur die 2 schreiben und schreiben es einfach ueberall hin! Da hoert dann auch mal die sonst so langanhaltende Geduld auf. Aber trotzdem hat man ja im Hinterkopf, dass die Kinder ja eigentlich nichts dafuer koennen.

Meine derzeitige Senior Klasse

Reiten als Therapie

Mittelphase Gruppe mit der Ergotherapeutin

Zakumi haben wir vom Greenpoint Stadion aus Kapstadt geschenkt bekommen. Schon jetzt unser bester Freund, den wir schmerzlich vermissen werden ;)
Jetzt sind es also noch genau zwei Wochen und dann heisst es “Sala Kahle eSouth Africa”(Tschuess auf IsiZulu). Ich weiss gar nicht wie ich mich richtig fuehlen soll. Ich bin einerseits froh wieder nach Hause zu kommen. Ich kanns eigentlich kaum erwarten. Aber die Menschen hier, die ich in Suedafrika kennen gelernt habe, werde ich sehr vermissen. Vor allem meine Leute in Inchanga! Aber ich weiss, dass ist das Leben!;)